Hier erfährst du mehr über das Konzept und die Konferenz.
Politik wieder für alle Menschen, nicht für den Profit einiger weniger:
DIE BÜRGERKONFERENZ
Unserer Welt verändert sich, rückt durch Globalisierung der Märkte immer näher zusammen. Im Kampf um Ressourcen werden wieder Kriege geführt. Sie fressen sich immer näher an Europa heran, und deutsche Soldaten kämpfen in vielen Teilen der Welt wieder mit, um Profite von Konzernen zu sichern.
Die Wirtschaft dient nur noch dazu, einige wenige in der Welt unglaublich reich zu machen. Und dieser Reichtum wird auf Kosten der Umwelt, unserer Lebensgrundlagen, generiert. Gleichzeit wächst die Armut in der Welt, auch bei uns. Die Ungleichheit nimmt zu und droht unsere Gesellschaft zu zerreißen. Die Demokratie wird von den Mächtigen gekauft. Wir wollen, dass die Menschen wieder das Sagen haben, deswegen Bürgerkonferenz.
Dieses Jahr ist Wahljahr, doch wen wollen wir wählen? Welche Parteien in den letzten Jahren auch von uns gewählt wurden, die Politik blieb die Gleiche, angeblich alternativlos. Sie ist verkommen in kleinlichen Streit einer gut bezahlten Politikergilde über Nebensächlichkeiten.
Wir wollen gemeinsam, für alle Interessierte offen, formulieren, wie sich unsere Gesellschaft verändern muss, damit wir wieder friedlich mit allen Völkern der Welt zusammenleben können und damit die Ergebnisse unserer Arbeit allen zu Gute kommt. Die Bürgerkonferenz soll ein Platz werden, an dem, abseits vom Parteiengezänk und Kampf um Pfründe, sich Menschen versammeln, um sich Gedanken über unsere Gesellschaft, um unsere Zukunft machen.
Wir haben Themengruppen gegründet, in denen wir wichtige Bereiche unserer Gesellschaft analysieren. Und wir vernetzen diese Gruppen mit interessierten Menschen bundesweit. Wir laden Vereine, Organisationen, Gewerkschaften etc. ein, bei uns mitzuarbeiten.
Ziel der Arbeit der Themengruppen ist es, vor und auf der Konferenz gemeinsam ein Thesenpapier zu erarbeiten. Mit diesem Papier wollen wir unsere langfristigen Ziele formulieren und einen aktuellen Forderungskatalog an die Parteien entwickeln. Vor den Wahlen werden wir mit diesen Forderungen an die Kandidaten herantreten, auf Wahlveranstaltungen und nicht zuletzt an der Wahlurne.
Wir werden die Bürgerkonferenz als Institution einrichten, als dauerhafte Stimme unserer Bürgerschaft. Wir werden in den Themengruppen weiter arbeiten und kontrollieren, ob und wie die gewählten Abgeordneten und Parteien ihre Wahlversprechen halten.
Wir werden uns weiter in die Politik einmischen, werden weiter die gesellschaftlichen Verhältnisse analysieren und uns aktiv einbringen mit der Organisation von Kampagnen, von Volksbegehren, für Frieden in Europa und der Welt und für eine sozial gerechte Gesellschaft. Die nächste Bürgerkonferenz ist für das Jahr 2020 in Dresden geplant. Zur Webseite
Die Politik in Deutschland muss darauf gerichtet sein, dass alle Bürger Deutschlands ihre verfassungsmäßigen Rechte uneingeschränkt wahrnehmen können. Dabei muss die vollständige Akzeptanz und Durchsetzung des Grundgesetzes in parlamentarischer Politik, Justiz und Massenmedien Grundvoraussetzung für die Gewährleistung der verfassungsgemäßen Ordnung in Deutschland sein. In der Parteienlandschaft muss sich die Meinung aller Bürger widerspiegeln können. Alle Bürger Deutschlands müssen gleiche Bedingungen für ihre Entwicklung vorfinden. Die föderale Struktur Deutschlands sollte auf den Prüfstand gestellt werden.
Die Außenpolitik Deutschlands muss laut Grundgesetz auf das friedliche Zusammenleben aller Völker gerichtet sein. Wir wollen uns wieder dem Prinzip zuwenden, dass von deutschem Boden nie wieder ein Krieg ausgehen darf. Das Einmischen in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten („Regime Changes“), das Ausüben militärischen und politischen Drucks auf andere Staaten, das Verhängen wirtschaftlicher Sanktionen sowie das Schüren innerer Konflikte in anderen Staaten müssen der Vergangenheit angehören. Die Statuten der Vereinten Nationen, insbesondere die Rolle des Weltsicherheitsrates bei der Lösung von Konflikten, müssen auch von Deutschland wieder anerkannt und verteidigt werden. Alle Konflikte zwischen den Staaten müssen friedlich geregelt werden, dies muss der Leitfaden jeglicher deutscher Regierungspolitik sein. Deutschland soll sich für würdevolles, gerechtes Miteinander in der Europäischen Union einsetzen.
Die Sozial-, Wirtschafts- und Finanzpolitik muss den Interessen der Bürger dienen. Nicht die Menschen sind dazu da, der Wirtschaft zu dienen, sondern umgekehrt. Die Wirtschaft ist nicht dazu da, einzelnen Gruppen zu Reichtum zu verhelfen. Um den sozialen Frieden in Deutschland zu erhalten, muss unverzüglich begonnen werden, die Kluft zwischen Arm und Reich spürbar und nachhaltig zu verringern. Alle Bürger haben ein Recht auf Arbeit. Mit dieser Arbeit müssen sie einen Lohn erzielen können, mit dem sie ihren Lebensunterhalt bestreiten können. Dabei muss berücksichtigt werden, dass sich durch den wissenschaftlichen Fortschritt die Art der Arbeitsplätze und die Anforderungen an die Arbeitenden massiv verändern werden. Wir brauchen zukunftssichere Konzepte, die auch der Modernisierung aller gesellschaftlichen Bereiche, bzw. der zunehmenden Automatisierung in der Produktion Rechnung tragen.
Wir erleben gegenwärtig die Zuspitzung mehrerer parallel verlaufender krisenhafter Entwicklungen. Neben dem sich immer deutlicher abzeichnenden Klimawandel und einem sich verschärfenden Artensterben kommt es durch die unserer Wirtschaftsweise innewohnende Wegwerfmentalität und Verschwendung zu einer zunehmender Verschmutzung der Ökosysteme und einer wachsenden Konkurrenz um die verbleibenden Ressourcen, die immer wieder und voraussichtlich immer mehr zu Konflikten und Kriegen führt. Es werden Produkte in die Umwelt eingebracht, die kaum beherrschbare Folgeschäden hervorrufen. Die Umweltpolitik Deutschlands muss auf Nachhaltigkeit, Artenvielfalt und Schutz aller Ökosysteme ausgerichtet sein. Bereits vorhandene Gesetze und Richtlinien müssen konsequent eingehalten und durchgesetzt werden.
Medien sollen in Deutschland laut Gesetz unabhängig sein. Sie sind nicht der verlängerte Arm der Regierungspolitik. Öffentlich-rechtliche Medien sollen die Meinungsvielfalt der deutschen Bürger widerspiegeln. Es darf kein Meinungsmonopol durch Besitz oder politische Macht in der Medienlandschaft geben.
Krankenhäuser, stationäre Pflegeeinrichtungen und ambulante Pflegedienste sollen für unser aller Dasein vorsorgen und nicht den Profitinteressen von Konzernen und Aktienmärkten dienen. Daseinsvorsorge muss über ökonomischen Kriterien stehen. Gesundheitseinrichtungen und ihr notwendiges Personal müssen bedarfsgerecht finanziert werden. Eine würdevolle, für jeden erreichbare Krankenversorgung muss an oberster Stelle stehen. Wir lehnen Ökonomisierung, Kommerzialisierung und Privatisierung des Gesundheitswesens ab.
Die Kunst ist nicht nur das Wasser des Lebens, sondern Lebenselixier für eine gelingende Demokratie. Kunst und Kultur sind als Pflichtaufgaben im Grundgesetz zu verankern. Flächendeckend ist eine Landschaft von Institutionen mit Bildungsauftrag und festen Anstellungen zu schaffen. Dabei ist ein existenzsicherndes Einkommen für Künstler und Künstlerinnen mit Tätigkeitsnachweis zu sichern. Die Einrichtung eines Kulturfonds ist zwingend notwendig.